Freitag, 7. Oktober 2011

Vorbereitungsseminar

Vom 19.09. - 01.10. fand im ILS-Gebäude in Rahlstedt das Prüfungsvorbereitungsseminar statt. Da ich schon das Mittel- und Oberstufenseminar besucht hatte, dachte ich, dass man hier vielleicht noch ein paar "Insidertipps" mit auf den Weg kriegt. In den zwei Wochen hatten wir in jedem der vier schriftlichen Prüfungsfächer 8-9 Stunden Unterricht. Die Lehrer waren alle (zumindest die, die ich hatte) total nett und haben auch noch die eine oder andere "technische" Frage beantwortet, wie man seinen Text am besten aufbaut, mit welcher Strategie man an die Aufgaben rangeht und so weiter. Im einzelnen sah es ungefähr so aus:

Mathe LK

In der ersten Sitzung haben wir einen Stapel Aufgaben bekommen (die berühmt-berüchtigten "MINT"-Aufgaben) Davon haben wir im Unterricht ein paar bearbeitet, allerdings nur theoretisch, d.h. wir sollten überlegen, was wir im Ernstfall aus der Aufgabe machen würden, welche Formel man anwenden könnte etc. Beim ersten Mal war ich total überfordert, da kam dann gleich so eine komische Logarithmusfunktion dran, was ich bis dato noch nie gemacht hatte (ich war mal wieder fest davon überzeugt, dass das so nie im Heft gestanden hat, bis sich rausstellte, dass es das Heft gewesen wäre, das ich vorher "vergessen" hatte zu bearbeiten *ächm*) Aber ILS-Mathehefte ist ja sowieso ein Thema für sich... Später wurde es dann etwas besser und ich konnte zumindest einen Ansatz finden, war kurz vor der Prüfung aber noch sehr unsicher und hab schon fast ein bisschen bereut, den LK genommen zu haben.

Französisch

Wenn ich mich richtig konzentriere, keine Endungen vergesse und auch sonst keine Flüchtigkeitsfehler mache, ist Französisch eigentlich kein Problem. Hier hängt halt viel vom Text ab, ob man damit was anfangen kann oder nicht (aber das ist ja in vielen Fächern so) Hier haben wir die meiste Zeit vorgegebene Texte bearbeitet, die dann korrigiert wurden. Am Rande haben wir noch ein bisschen Grammatik wiederholt. Letztlich hat mir das nicht so viel gebracht, ich hätte lieber mehr gesprochen und weniger geschrieben, denn schreiben könnte man theoretisch ja auch allein zu Hause, aber naja...

Englisch

Genau wie in Französisch, nur dass wir hier nicht ganz so viel geschrieben haben (eigentlich gar nichts, zumindest keinen zusammenhängenden Text) Eigentlich hat die Lehrerin die meiste Zeit geredet und ab und zu ein paar Vokabeln oder Wendungen abgefragt. Dann durfte jeder noch einen Abschnitt vorlesen. Der eigentliche Nutzen dieses Seminars wurde dann erst im Nachhinein deutlich.

Sozialkunde


Jeweils drei Stunden zu den Themen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Am Anfang haben wir bestimmt so an die 100 Zettel gekriegt, die wir durcharbeiten sollten (zum Glück nicht alle bis zu den PKs...) Hier hatte ich am Anfang auch so ein leichtes Bahnhof-Gefühl, bzw. sah es so aus, als ob die anderen alle einen meilenweiten Vorsprung hatten (ist wahrscheinlich ein Trugschluss und die anderen hatten genau denselben Eindruck) Hier hat mir das Seminar aber am meisten gebracht, würd ich sagen. Jetzt bin ich mir zumindest einigermaßen sicher, dass ich meine 5 Pflichtpunkte erreichen kann.

Insgesamt sollte man sich das Seminar, wenn es irgendwie geht, schon "gönnen". Ganz ohne in die Prüfungen zu gehen, macht einen wahrscheinlich noch nervöser. So hat man sich immerhin schon mal an die Räumlichkeiten und ein paar andere Gesichter gewöhnt.

Morgen schreib ich noch ausführliche Berichte zu den Klausuren, jetzt muss ich erst mal schlafen, mindestens 12 Stunden...

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