Montag, 21. Mai 2012

Fachabi 2012

Olé, olé!

Nein, ich bin nicht mit übertrieben hohen Erwartungen an die Sache rangegangen, dementsprechend oberflächlich fiel meine Interpretation dann auch aus. Offensichtlich hab ich ein ganz zentrales Wort überlesen und man konnte sich dann nur mit viel Wohlwollen auf 7 Punkte einigen. Nicht überragend, aber okay. Bis zum nächsten Mal werd ich dann halt jedes verdammte Wort einzeln interpretieren, wenn das hilft. Damit ist dieses Kapitel jetzt jedenfalls erst mal abgeschlossen.

Im Nachhinein denke ich, hätte man ganz anders an die Sache rangehen müssen, besser gesagt, es gibt gewisse Leute, die es in solchen Situationen, wie z.B. mündlichen Prüfungen, eindeutig einfacher haben als andere. Ich sag nur "Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit" (ohne jemandem jetzt was unterstellen zu wollen...) Es gibt ja Leute, die so wahnsinnig von sich überzeugt sind, labern können ohne Ende, egal was andere sagen. Solche Leute lassen sich natürlich nicht aus der Ruhe bringen, wenn von einem drei Leute wie versteinert sitzen und keine Miene verziehen. Mich macht sowas nervös. Nicht nervös im klassischen Sinne, dass ich anfange zu zittern oder so, aber wenn man so gar nicht einschätzen kann, ob sie das jetzt gut fanden oder nicht, was man gesagt hat, das geht doch schon an die Nerven...

Also, Strich drunter und munter weiterlernen (naja, mehr oder weniger...)

Anscheinend sind aber doch ziemlich viele durchgefallen, bzw. haben dann jetzt "nur" Fachabi, auf jeden Fall fielen da ziemlich viele Nummern, als ich auf mein Ergebnis gewartet hab und die ILS-Damen noch zusammen saßen und gerechnet haben, wer jetzt alles schon fertig ist. Ich bin echt mal auf die Statistik gespannt, die dann später rauskommt. Wenn es mehr Leute mit Fachabi gibt als mit Abi, sollten sie sich vielleicht schon Gedanken machen... Jedenfalls bin ich froh, dass ich diesen Teil jetzt hinter mir hab und dann beim nächsten Mal (hoffentlich!) schlauer bin.

17 Kommentare:

  1. Hallo Anny,

    wie ist denn das beim ILS? Unter welchen "Voraussetzungen" bekommt man denn da das Fachabi? Und kann man damit gleichwertig auf einen Studienplatz bewerben oder muss man dafür noch praktische Erfahrungen oder eine Ausbildung vorweisen?
    Grüße E.

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    1. Mit einer allgemeinen Fachhochschulreife kannst du dich an allen Fachhochschulen in Deutschland bewerben. An Universitäten kommst du damit aber nicht. Bei Fachhochschulen gibt es dabei Fächer, die nur beschränkt angeboten werden, wobei die Zulassung zum Großteil durch die Durchschnittsnote deines Fachabis bestimmt wird (teils auch durch Berufserfahrung und absolvierte Wartezeit). Andere Fächer hingegen können von allen mit einem Fachabi belegt werden, unabhängig deines Schnitts. Der praktische Teil entfällt hier, wobei man beim Studium natürlich irgendwann mal ein Praktikum absolvieren muss. Wie man zum Fachabi kommt, kann dir sicherlich Annika besser erklären.

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    2. Man braucht auf jeden Fall Deutsch, Mathe, eine Fremdsprache und noch ein Fach, davon zwei im schriftlichen Bereich (egal ob LK oder GK) Zusammen muss man eine bestimmte Punktzahl haben (die ich jetzt leider nicht im Kopf habe) kann aber nicht so wahnsinnig hoch sein...

      Man kann damit an ner Fachuni studieren (in gewissen Fällen auch an ner normalen Uni) und braucht vorher, soweit ich weiß, eine abgeschlossene Ausbildung, ein Jahr Praktikum oder zwei Jahre Berufstätigkeit (korrigiert mich, wenn ich was Falsches sag!)

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    3. Ok ich habe mich etwas schlau gemacht und folgendes rausgefunden:

      Mit der Fachhochschulreife, die du über die externe Prüfung in Hamburg bekommen kannst, kannst du -nur- an der "Hochschule für angewandte Wissenschaften der Freien und Hansestadt Hamburg" und zwar nur dort. Ehrlich. Die wird ansonsten in keinem anderen Bundesland rechtlich anerkannt (man kann womöglich doch irgendwo studieren, aber man ist nicht unbedingt rechtlich berechtigt dazu, d.h. zum Studium in anderen Bundesländern kommst du damit nur über Kulanz). Die neue Regelung (ab August 2013) soll dies ändern - bis dahin ist der Schein nur auf die eine Fachhochschule in Hamburg beschränkt.

      Daneben stimmt es, dass ein praktischer Teil absolviert werden muss, um an der FH studieren zu können: entweder eine Berufsausbildung, ein einjähriges Praktikum oder mindestens zwei jährige Berufstätigkeit - den Wisch bekommt man womöglich auch ohne praktischen Teil, womöglich ist das dann aber nur ein Bescheid dafür, dass du 'die schulischen Voraussetzungen der Fachhochschulreife' erfüllt hast.

      Bei der Fachhochschulreife (wenn du dein Abi erstmals angezielt hast) gibt es insgesamt 4 Prüfungen - 3 davon schriftlich und eine mündlich. Über die Punkte zitiere ich mal die Prüfungsordnung: "[...] wer in jedem der vier Prüfungsfächer mehr als 0 Punkte und insgesamt mindestens 95 Punkte erreicht hat. In zwei der drei schriftlichen Wertungsfächer müssen jeweils 25 Punkte erreicht werden."

      Dies alles kannst du der Prüfungsordnung entnehmen, schausu hier: http://www.hamburg.de/contentblob/2040640/data/ext-abi-auszug-expo.pdf

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    4. Hab einen nicht-PDF Link der Prüfungsornung gefunden - ist viel übersichtlicher: http://www.juris.de/jportal/portal/page/bshaprod.psml?nid=0&showdoccase=1&doc.id=jlr-ExPOHA2003rahmen&st=lr

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    5. @ Masta

      ich möchte keinesfalls deine Recherche bezüglich der Anerkennung der Hamburger Fachhochschulreife in Frage stellen, aber wie kommst du denn jetzt darauf das diese nur für die HAW –Hamburg gilt?

      In deinem Link heißt es:

      § 35 Fachhochschulreife
      (1) Die für ein Studium an der Hochschule für angewandte Wissenschaften der Freien und
      Hansestadt Hamburg berechtigende Fachhochschulreife erwirbt, wer die schulischen und die
      praktischen Voraussetzungen erfüllt.


      Daraus lese ich jetzt nur das man mit der besagten Hamburger Fachhochschulreife an der HAW studieren kann. Was ich aber weder aus dem zitierten Absatz noch aus dem gesamten Dokument lese ist das man nur dort studieren kann.

      Somit hab ich mich dann auch mal schlau gemacht und bin auf folgende Quelle gestoßen:


      http://www.fachhochschulreife-nachholen.de/tipps-infos/fachhochschulreife-der-schulische-teil

      Sucht man dort über seinen Browser nach der „Elf-Länder-Vereinbarung“, so erfährt man in diesem Abschnitt das man durchaus an Fachhochschulen anderer Bundesländer studieren kann. Die Ausnahmen sind Bayern, Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg und Berlin.

      Gibt man den Begriff „Elf-Länder-Vereinbarung“ bei Wikipedia ein, so kann man auch dort darüber nachlesen das die Möglichkeit eines Studiums in einem anderen Bundesland möglich
      ist.
      Wie,was und genau will ich jetzt nicht ausführen, bzw. ich weiß es nicht. Wie ihr seht hab ich meine Quellenangaben gemacht. Von daher kann sich dann ja auch mal jeder selber und ganz auf sich bezogen schlau machen was möglich ist.
      Aber die aussage das man mit der Hamburger Fachhochschulreife nur an der HAW studieren kann und es überall anders auf die reine Kulanz der Fachhochschule ankommt möchte ich erstmal bezweifeln, lass mich aber auch gerne belehren.

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    6. Ja, das mit der FHR scheint etwas verwirrend zu sein. Es gelten zumindest unabhängige Prüfungsordnungen für Leute, die ihre Prüfungen über eine staatliche Schule machen und für Leute, die sich für eine externe Prüfung anmelden - ich glaube, die erstere Prüfungsordnung hat das Kürzel APO-H oder so, die unsere (aus welcher ich zitiert habe) jedoch EXPO. Die meisten Regelungen, die ich finden kann, beziehen sich auf die APO-H Ordnung (gymnasiale Oberstufe usw - siehe auch den Artikel zum Elf-Länder-Spaß). Allerdings steht in den aktuellen Mitteilungen im OSZ beim ILS auch:
      "Gesicherte Regelung zum Erwerb der Fachhochschulreife:
      Die neue Prüfungsordnung wird die Möglichkeit enthalten, bei Nichtbestehen der Abiturprüfung den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben. Diese Fachhochschulreife wird dann in fast allen Bundesländern anerkannt (bisher: Rechtsanspruch nur für Hamburg)."

      Um ganz sicher zu gehen, könnte man sich allerdings an den Studienservice oder (besser) an Frau Both-Jans wenden.

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  2. Oh ja, einige Leute haben es auf jeden Fall viel einfacher bei den mündlichen Prüfungen - einige andere, und hier zähle ich mich dazu, sind da weniger sicher wenn es um Ausdrucksfähigkeit und allgemeine Sprachkompetenzen geht. Glücklicherweise ist das nur bei den Sprachen relevant, wie z.B. in Englisch, Französisch, Spanisch usw. Beim Rest gilt: Solange du deine Aufgaben löst, die richtigen Fachtermini erklären und anwenden kannst und die Fragen der Prüfer verstehen und beantworten kannst, dann kann es kaum daneben gehen. Dies auch aus eigener Erfahrung. Gestottert habe ich bei allen Prüfungen wie wild und meine Sätze waren vom Satzbau her vollkommen daneben (meist abgebrochen), aber dennoch gingen meine Prüfungen ganz gut. Vielleicht hatten die Prüfer ja auch nur Mitleid und wollten mal jemanden, der nicht soo gut sich ausdrücken kann auch mal durchlassen...

    Zu der Statistik: Ja, auf die News warte ich selber gespannt. Letztes mal fiel es ja eigentlich ganz gut aus (wie ich sagte: 80 von ca. 90 Anwärtern haben bestanden, 8 davon mit einer 1,x). Scheint allerdings diesmal etwas daneben gelaufen zu sein.. hm

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  3. Wahrscheinlich veröffentlicht die ILS die Statistik dieses Jahr gar nicht.. Würde mich nicht wundern.

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    1. Das können sie eigentlich nicht machen. Dann wäre ja jedem sofort klar, dass die Prüfungen katastrophal ausgefallen sind. Irgendwie kommt das sowieso raus. Ich bin zwar nicht bei Facebook, aber in dieser Gruppe, die sie da extra angelegt haben, ist bestimmt schon einiges durchgesickert. Von daher wäre es auf jeden Fall klüger, offensiv damit umzugehen.

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    2. Es gibt gute und schlechte Jahrgänge. Letztes mal haben 79% der AnwärterInnen die mündlichen Prüfungen bestanden, davon ein fünftel mit einer 1,x (in Zahlen: Es waren 46 von 58 AnwärterInnen, davon 8 mit einer 1,x)

      quelle: http://www.ils.de/news/2011-103.php

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    3. also die meisten aus der facebook gruppe berichten von ziemlich guten noten....

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  4. Tja die Ergebnisse der letzten Prüflinge im 2.Hj.2011 waren nicht so blendend. Vielleicht sollte man doch mal bedenken, dass die Aufgaben eine entscheidende Rolle spielen. Eine pauschale Vergleichbarkeit lässt sich nicht so einfach darstellen und nicht immer lässt sich dies auf unzureichende Vorbereitung rückschließen.

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    1. Ich glaube, dass sie in der Tat eine entscheidende Rolle spielen, wenn man weniger gut vorbereitet ist. Das würde man auch aus meinem Argument im vorherigen Beitrag schließen können: Wenn man nicht so gut vorbereitet ist, dann hat man ja Defizite bei einigen Aufgabentypen, beim Verständnis (wenn es z.B. ums Erklären geht) und/oder bei der Anwendung von dem Krams auf praktische Sachverhalte (und umgekehrt bei der Analyse von Sachverhalten), sodass es auf jeden Fall eine Rolle spielt, wie die Aufgabe formuliert ist usw. - und hier auch das Glück, da einige Aufgabentypen einem halt besser oder weniger besser liegen und es ja Zufall ist, welche denn nun dran kommen. Mein Argument war, dass bei wirklich guter Vorbereitung all diese 'externen' Faktoren weniger (eigentlich gar nicht) relevant sind.

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  5. wo kann man denn die ergebnisse aus dem letzten jahrgang sehen? ich finde nur die vom juni 2011.?

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    1. http://www.ils.de/news/der-kroenende-abschluss-muendliche-abiturpruefungen-am-ils-177.php

      Leider wurden diesmal keine konkreten Zahlen angegeben (von 45 AnwärterInnen haben 'fast alle' bestanden). Berichte von älteren Jahrgängen gibt es womöglich irgendwo.. werden aber schwieriger zu finden sein.

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  6. Eine kleine Bitte: wenn jetzt hier so rege Diskussionen entstehen, schreibt doch bitte euren Namen unter den Beitrag, damit man das Gesagte irgendwie zuordnen kann, sonst wird die Sache etwas verwirrend. Danke.

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